Das „Sozialkompetenztraining an Schulen (SKOTT)“ wird derzeit mit über dreißig Schulklassen und Hortgruppen im Kieler Stadtgebiet durchgeführt. Es hat das Ziel, mit Kindern soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit spielerisch zu erarbeiten. Weiterhin sollen sie lernen, Bildungsprozesse selbst zu initiieren sowie Frustration und Kritik auszuhalten und kreativ zu nutzen. Diese Fähigkeiten entscheiden später maßgeblich über die Möglichkeiten sozia- ler Teilhabe in Beruf und Gesellschaft. Sie sind Voraussetzung für die Entwick- lung demokratischer Kompetenz und Partizipation.
Arbeitsprojekte / Flexible Hilfen Kiel
Ziel der Projekte ist es, den Alg II beziehenden Hilfeempfängern, die nicht in Arbeit vermittelt werden können, in eine Arbeitsgelegenheit zu vermitteln, um eine gesellschaftlich anerkannte Alternative zur Arbeitslosigkeit zu schaffen und eventuell vorhandenes beruflich erworbenes Potential zu nutzen.Arbeitsprojekte:•8+3•Vinetazentrum•Mensch trifft Mensch•Ein Garten für Generationen
Präventive Projekte
Neben der ambulanten Jugendhilfe hat sich in den letzten Jahren der Arbeitsbereich der Präventiven Hilfen zur Erziehung im Rahmen des §16 SGB VIII zu einem festen Bestandteil unserer Angebote entwickelt und sind mit den Hilfen zur Erziehung eng vernetzt. Die Angebote reichen von Familienbil- dungsangeboten über Elternbildung bis zu Gruppenangeboten für Kinder und Jugend- liche. Ziel ist es, die Erziehungskompe- tenzen der Eltern und zu stärken und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu erweitern. Diese Angebote greifen im Vorfeld von Hilfen zur Erziehung und sind in den einzelnen Stadtteil verortet. Es gibt eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Kindertageseinrich- tungen, Schulen und dem ASD vor Ort.
Erziehungsbeistandschaft
Die Erziehungsbeistandschaft/Betreuungs- hilfe dient der Förderung der emotionalen und sozialen Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Volljährigen und knüpft an die spezifischen Probleme dieser jungen Menschen an. Sie bietet Hilfe- stellung bei der Bewältigung von Krisen, aktuellen Konfliktsituationen und bei der Überwindung von Entwicklungsproblemen. Der Bezug zur Familie soll bei Kindern und jüngeren Jugendlichen möglichst erhalten werden. Je nach Situation kann diese Hilfe aber auch verstärkt zu einer altersent- sprechenden Verselbständigung der Kinder und Jugendlichen anleiten, damit sie in familiären Krisensituationen über stabilisie- rende Einflüsse außerhalb des häuslichen Umfeldes verfügen.
Systemische Familienberatung
Die "Aufsuchende systemische Familienbe- ratung" verfolgt den Ansatz die Familie zu Hause am Ort authentischer Interaktion anzutreffen, wo Beziehungen unmittelbar beobachtet und verändert werden können. Neben den Beziehungen der Familienmit- glieder zueinander stehen auch häufig die Regeln und Grenzen für das familiäre Zusammenleben im Zentrum der Beratung. Mit diesem aufsuchenden Ansatz wird die Schwelle der Inanspruchnahme der Hilfe gesenkt.
Sozialpädagogische Familienhilfe
Sozialpädagogische Familienhilfe wird Fa- milien gewährt, wenn sie eine intensive und langfristig angelegte Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung des familiä-ren Alltags benötigen.Sozialpädagogische Familienhilfe wird dann eingesetzt, wenn erwartet wird, dass die Erziehungskompetenz der Eltern bzw. Alleinerziehenden gestärkt werden und die Erziehungsfunktion der Familie erhalten werden kann. Aufgabenschwerpunkte sind in der Regel die Auseinandersetzung mit Erziehungs- haltungen, die Klärung der Elternrolle und die Anleitung zu einem entwicklungs- angemessenem Umgang mit den Kindern. Im weiteren Sinne geht es um den Aufbau und die Bewahrung einer kind- und familienfördernden Atmosphäre, was auch das Training von neuen Konfliktlösungs- möglichkeiten und veränderten Kommuni- kationsformen beinhaltet.
Stationäre WohngruppenEntsprechend den Bestimmungen des § 34 KJHG soll diese Betreuungsform durch eine Verbindung von Alltagsleben mit pädago- gischen und therapeutischen Angeboten die Entwicklung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern. In der Regel wohnt zumindest jeweils ein Mitarbeiter gemeinsam mit den Betreuten in der Wohngruppe. Somit sind diese Wohn- gruppen besonders für Kinder und Jugend- liche geeignet, die aufgrund ihrer persön- lichen Geschichte bzw. ihrer derzeitigen Lebensbedingungen ein intensives und kon- tinuierliches Beziehungs- und Betreuungs- angebot benötigen.
Betreutes Wohnen
Betreutes Einzelwohnen und Betreutes Wohnen für junge Volljährige ist ein Angebot für Jugendliche bzw. für junge Erwachsenen, die keine Rund-um-die- Uhr-Betreuung brauchen oder annehmen können und für die eine regelmäßige und verbindliche Betreuung notwendig und hinreichend ist, um den erzieherischen Bedarf abzudecken. Der Träger stellt hier angemietete oder eigene Wohnungen zur Verfügung.Darüber hinaus bieten wir auch ambu- lante Betreuung im eigenen Wohnraum für junge Volljährige an und halten Kri- senwohnungen für kurzfristige Aufnah- men bereit.
Intensive sozialpäd. Einzelbetreuung
Das Angebot richtet sich an junge Men- schen, für die eine Betreuung in Gruppen nicht geeignet ist. Inhalte, Ort und Umfang der flexiblen Leistung orientieren sich an deren Bedarf und sind im Hilfeplan partner- schaftlich auszuhandeln.Merkmal ist der nicht institutionalisierte Rahmen für den professionell zwischen- menschlichen Kontakt der Beteiligten. Das heißt, sich aus zu probieren, gegen Wände zu laufen, mit dem Ziel eigene Lösungen zu finden, Verantwortung für sich und andere in Akzeptanz gesellschaftlicher Realitäten zu übernehmen.Unser Träger bietet diese Form der Hilfe unter anderem im trägereigenen Wohnraum an. Das Angebot richtet sich auch an jene, die sich aktuell mit einer seelischen Behin- derung auseinander setzen oder davon bedroht sind.
Päd. Maßnahmen im Ausland
Diese Maßnahme ist besonders für Kinder und Jugendliche geeignet, die auf Grund ihres Erfahrungshintergrundes ein beson- ders intensives aber auch kontinuierliches Beziehungsangebot benötigen, für die es richtig ist, temporär begrenzt einen grö- ßeren Abstand zu ihrem alten Lebens- umfeld zu gewinnen und die in einer ganz anders gestalteten Umgebung neue Lern- erfahrungen machen sollen. Die Maßnahmen kooperieren entweder mit Entwicklungshilfeprojekten und/oder beinhalten eine schulische Förderung.Pädagogische Maßnahmen im Ausland können auch als kurzfristige Kriseninter- ventionen durchgeführt werden.
Ambulante / Flexible Hilfen
Unter ambulanten und flexiblen Hilfen verstehen wir beratende und unterstüt- zende Hilfemaßnahmen in unterschied- lichen Umfeldern des Kindes und Jugend- lichen. Innerhalb dieser Maßnahmen werden bereits vorhandene Betreuungs- personen in das Betreuungssystem inte- griert. Von Bedeutung sind hierbei keine vordefinierten Hilfeformen, im Vordergrund steht vielmehr die Anpassung an die fortschreitende Entwicklung des Betreuten und anderer Beteiligten. Vorhandene Ressourcen (Freunde, Verwandte, Ämter, Schulen, Ärzte etc.) werden in unsere pädagogische Arbeit miteinbezogen. Unser Leitgedanke hierbei ist: So viel Hilfe wie nötig, so wenig Hilfe wie möglich.
Arbeitsprojekte / Kiel-Sozial
Eine Initiative der “Kreisarbeitsgemein- schaft der Freien Wohlfahrtsverbände Kiel” mit dem Ziel, Alg II beziehenden Hilfeem- pfängern, die nicht in Arbeit vermittelt werden können, in eine Arbeitsgelegenheit zu vermitteln, um eine gesellschaftlich anerkannte Alternative zur Arbeitslosigkeit zu schaffen und eventuell vorhandenes beruflich erworbenes Potential zu nutzen.Arbeitsprojekte:•Projekt für Arbeitslose zur Unterstützung an Kieler Schulen•Projekt für Arbeitslose zur gesundheitlichen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im sportlichen Bereich
Kindergarten / Kinderkrippe
Kindertageseinrichtungen haben einen klaren Auftrag:Betreuung, Erziehung und Bildung. Bildung will die kindlichen Kompetenzen fördern, aber auch die Kinder in ihren individuellen Bildungswegen begleiten und ihnen neue Bildungswege eröffnen. Um die frühe Bildung zu fördern, wird anhand von Leitlinien zum Bildungs- auftrag gearbeitet sowie mit den Empfehlungen zur Zusammenarbeit von KITA, Grundschule und Jugendhilfe. Erfolgreich starten die Kleinen in Krippengruppen im Alter von 0 bis 3 Jahren; die Drei- bis Sechsjährigen in Elementargruppen.